FIEBERSCHÜBE / ANTIBIOTIKA

 

Auszüge aus den Schriften von Pater Thomas Häberle OSB


Helfen und Heilen, Raten und Retten, und Sammeln und Sichten. Residenz Verlag
Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 34ff
Fistel oder Zyste = Entzündungsherde im Bindegewebe)
Nur Fisteln und Zysten?
"Vor dem Aufkommen der Antibiotika stellte ich beim Vorhandensein von Zysten starken Überschuss an Leukozyten fest. Heute stellen die Antibiotika den normalen Leukozytenstand wieder her, aber Fisteln und Zysten bleiben und infizieren den Körper weiter."
(Sammeln und Sichten, Pater Thomas Häberle OSB, S. 34ff )


"Fieberschübe"
Immer wieder bekomme ich Anfragen: Mein Kind, mein Sohn, meine Tochter leidet seit Monaten, ja seit Jahren an heftigen Fieberschüben.
Der Arzt spricht dann von Infektion und gibt Antibiotika, aber eigentlich helfen sie nicht. Auch die meisten Fieberschübe haben als Ursache Fisteln und Zysten, meist in der Brust, aber auch im Unterleib. Ich habe in vielen Fällen Kindern und Erwachsenen mit Kohlblatt, Olivenöl und Brusttee dauerhaft helfen können."
(Raten und Retten, Pater Thomas Häberle OSB, S. 26ff )


Wie kann es ausserdem zu einem Überschuss an Harnsäure im Blut kommen? Da hat z.B. jemand eine starke Grippe oder eine Brustfell- und Lungenreizung oder -entzündung. Es kann dasselbe auch beim Bauchfell sein. Es bilden sich in der Folge Zysten und Fisteln, oft auch ungefährliche Tumore, ungefährlich insofern, als sie nicht krebsartiger Natur sind. Es kann sich auch Brust- und Bauchwasser bilden. Viele Herzbeschwerden rühren von solchen Dingen her. Es ist selbstverständlich, dass man bei derartigen Beschwerden des Herzens und der Atemweg (Asthma) nicht einfach das Herz behandelt oder Inhalationen zu Hilfe nimmt, sondern dem Übel an der Wurzel zu Leibe rückt: Man zieht das Wasser ab und bekämpft all das, was das Herz drückt und die Atmung erschwert. Stattdessen setzt die klinische Behandlung mit den sogenannten Antibiotika ein, um den von den Infektionen bedingten Leukozytenüberschuss zu bekämpfen. Die Stoffwechselprodukte lebender Bakterien, Pilze und höherer Pflanzen sind nämlich imstande, das Wachstum der infizierten Mikroben zu hemmen. Dazu senkt der Arzt das Fieber mit Zäpfchen. Die Folge ist dann, dass das Fieber weicht, die Giftstoffe aber im Leib bleiben. Gegen die daraus entstehende bleierne Müdigkeit werden mit mehr oder weniger Erfolg Vitaminpräparate genommen. Die Müdigkeit wird wohl zeitweise abnehmen, aber der Organismus ist jetzt voller Harnsäure, und diese setzt sich besonders im Bewegungsapparat ab: Hände, Füsse, Schultern, Hüfte.
(Raten und Retten, Pater Thomas Häberle OSB, S. 27ff )


Folgen von Antibiotika und fiebersenkenden Mitteln
Die Folgen dieser symptomatischen Behandlung treten mehr und mehr in Erscheinung. Ausser dem Gichtbefall der Gelenke beginnt nun auch das Hautjucken. Es kommt zu schweren Ausschlägen, die Haut verhärtet sich, Flechten treten auf, ganze Schuppenfelder bedecken die Haut – wir haben die gefürchteten und als unheilbar geltenden Schuppenflechten. Damit verbunden ist meist auch ein starker Haarausfall; oder es bilden sich Nierensteine, die schwere Koliken und unerträgliche Schmerzen verursachen. Ausserdem schwitzt der Patient auch abnormal, besonders nachts, und wird dabei immer müder und gegen alle Wettereinflüsse immer anfälliger.


Wenn ich von Fehlbehandlungen mit fiebersenkenden Zäpfchen und Antibiotika spreche, kommen mir immer zwei Kinder in den Sinn. Ruedl war sechsjährig. Er hatte aufgeschwollene Hände und Arme und in allen Gelenken unerträgliche Schmerzen. Die Anfälle wurden so stark, dass man Ruedl nicht einmal mehr in den Kindergarten gehen lassen konnte. Ständig erhielt das Kind Spritzen und Zäpfchen und Pillen, aber es half nicht. Man gab der Krankheit des Kindes sogar einen eigenen Namen. – Ich stellte starken Harnsäurebefall fest.


Die Infektionsquellen hatte ich festgestellt. Es ging nun darum, in einem langwierigen Heilungsprozess mit Auflagen von Kabisblatt, Waschungen mit Kamille oder Kleie, dass die Haut sich nicht weiter entzündete, und mit Massagen von Olivenöl die Infektionsherde in den Griff zu bekommen. Innerlich mussten Tees nachhelfen. Ich fragte mich aber, warum es so weit kommen konnte? Die Eltern gaben zu, dass das Kind starke Antirheuma-Medikamente erhalten habe, regelmässig Vitaminstösse und Antibiotika. Wahrscheinlich habe eine Schutzimpfung die für das Kind zu stark war, das Leiden ausgelöst.


Symptomatisch für eine Falschbehandlung mit Cortison und Antibiotika ist der vierjährige Beat. Bis zum ersten Lebensjahr war Beat ein vollständig gesundes Büblein. Da entzündeten sich die Mandeln, es gab Fieber, und der Leidensweg des Kindes begann: Infolge der Behandlung mit Cortison schwollen die Händlein an, bildeten sich an den Fingergelenken Knoten, und die Finger wurden steif. Die Ärmlein blieben dünne und mager und überzogen sich ganz mit Flechten. Die Füsslein brachen auf und eiterten. Die Muskulatur der Beine schwand. Die beiden Knie bildeten grosse, unförmige Klumpen. Beat konnte weder stehen noch gehen. Der ganze Leib war mit Flechten überzogen. Beat konnte auch nicht schlafen und kratzte sich die Haut wund. Die Ärzte gaben dem Kind noch Lebensaussicht für ein Jahr. Nun ist der kleine Beat auf gutem Wege zur Besserung, und wir hoffen, ihn mit Zeit und Geduld wieder Lebenstüchtig zu machen. Die Flechten sind verschwunden. Die Arme haben bereits wieder eine normale Behaarung, und Beat kann einen Bleistift halten und führen. So dürfen wir hoffen, dass dem schwer leidenden Kind bleibend geholfen werden kann; aber es braucht Geduld, Geduld… Ich habe festgestellt, dass die Heilsalben, die auf die kranke Haut des Kindes aufgetragen wurden, sicher in Ordnung waren. Sie konnten aber nicht dauernd helfen, weil das Übel nicht an der Wurzel gefasst wurde. Gicht, Schuppenflechten, Haarausfall müssen von innen her kuriert werden, sonst ist alle Mühe vergeblich.
(Helfen und Heilen, Pater Thomas Häberle OSB, S. 149 ff )


Bei Bronchitis und Lungenentzündung (man spürt es am harten Schnaufen der Tiere!) reibe man die Brust bis zum Ansatz der Vorderbeine 3mal in der Woche kräftig mit Olivenöl ein und gebe den kranken Tieren reichlich 2/3 Brusttee und 1/3 Stechpalmentee zu trinken. Man merke sich dies auch für kranke Schweine: Bei Lungenentzündung kann man nie zu viel von diesem Tee verabreichen. Diese Kur senkt das Fieber bald, und die Tiere werden wieder gesund.