Nie werde ich den Tag vergessen, als ich Frau Degen im Bus antraf. Wir kamen ins Gespräch. Was man mache, wie es so gehe. Direkt fragte Frau Degen, ob mich meine Akne nicht störe. Das war ein wunder Punkt bei mir. Natürlich störte die Akne und wie! Schnell wurde ein Termin vereinbart. Frau Degen testete mich, stellte Fragen. Mein Fragezeichen im Kopf wurde immer grösser. Wieso und woher weiss sie das alles? Mit einem vollen und wirren Kopf ging ich nach Hause, unsicher, was ich von all den Tipps, Empfehungen und Ratschlägen halten sollte.
«Nützts nüt, schadts nüt» sagte ich mir und fing mit der Kur an. Nach einer Woche war ich wirklich fix und fertig. Ein Monsterprogramm morgens und abends…! Zum Glück hielt ich durch. Nach drei, vier Wochen wurde aus dem Monsterprogramm ganz langsam Routine. Das heisst, richtig tief atmen, was ich vorher nie konnte, aber normal war, weil ich es nicht anders kannte. Ich war nicht mehr so schnell müde und matt, fühlte mich voller Energie. Meine Akne war noch nicht ganz verschwunden, aber fast. Ich fühlte mich wie neugeboren.
Nicht nur kuren musste ich, sondern auch mein Bett umstellen. Da bekam ich von meinem Partner doch Sprüche zu hören. So gut geschlafen wie in dieser Wohnung hatte ich vorher noch nie. Und nachher auch nie mehr. Herrlich war das Erwachen am Morgen!
Nach gut drei Monaten Kuren ging ich nochmals zu Frau Degen und ging mit einem neuen Kurprogramm nach Hause. Das Kuren bereitete mir keine Mühe mehr, es wurde Alltag.
Inzwischen sind 15 Jahre seit meiner ersten Kur vergangen. Nicht nur ich kure noch regelmässig, auch meine drei Kinder und mein Mann. Meine Kinder wissen genau, was zu tun ist, wenn sie erkältet sind, eine Zecke haben, eine Wunde oder unglücklich auf den Kopf gefallen sind. Es freut mich wirklich riesig und ich bin auch stolz, dass wir so vieles alleine bewältigen können, ohne gleich zum Arzt zu rennen und stundenlang zu warten. Und erst all die Medikamente, die wir zu uns nehmen mussten. Meine Kinder geniessen eine wunderbare Gesundheit. Ich bin einfach von Herzen dankbar, Frau Degen.
Einzig beim Essen gibt es immer Diskussionen. Die Kinder sind in einem Alter, da sie bemerken, dass wir anders essen. Wir essen viel Haferflocken und so oft wie möglich zuckerfreie Speisen. Das ist oft schwierig umzusetzen. Aber die Älteste bemerkt doch, wenn sie mal zu viel Ungesundes gegessen hat, welche Veränderungen das mit sich bringt.
Allen wünsche ich viel Kraft und Durchhaltewillen bei der Umsetzung der Kur, denn es lohnt sich" (Celina Degen-Maissen, Gesundheit und Lebensqualität, Somedia Buchverlag, S. 114 ff)!