DIABETES / ZUCKERKRANKHEIT

 

Man nennt diese Krankheit so, weil der Zuckerhaushalt des Organismus gestört ist und sich im Blut ein Übermass an Zucker findet, so dass sich auch im Urin dieser Überschuss feststellen lässt. Es gibt verschiedene Arten der Diabetes, über welche ich mich nicht im Einzelnen auslassen will. Mein Anliegen bezweckt wirksame Hilfe für die Zuckerkranken.

 

Die Zuckerkranken haben als besonderes Anzeichen anhaltend starken Durst und übermässigen Urindrang. Darüber hinaus fühlt sich der Kranke elend und abgeschlagen. Die Wurzel des Übels liegt in vielen Fällen bei der Bauchspeicheldrüse, die unter dem Magen liegt und den für die Verdauung wichtigen Bauchspeichel in den Zwölffingerdarm absondert. Die Ärzte verordnen zum Ausgleich des gestörten Stoffwechselhaushaltes vor allem das Insulin und untersagen alle Speisen, die dem Körper Zucker zuführen. Die Zuckerkrankheit gilt allgemein als unheilbar. Aber ist das wirklich der Fall?

 

Ich bin hier einer ganz eigenen Methode gefolgt: Rührt die Zuckerkrankheit von einer Schwäche der Bauchspeicheldrüse her, verordne ich die Anweisungen des indischen Arztes Dr. Yesudian, der das Buch „Sport und Yoga“ geschrieben hat. Seinen weltanschaulichen Darlegungen kann ich natürlich als überzeugter Christ in den meisten Punkten nicht folgen. Wo er aber Yogaturnen behandelt, erlangt er unbedingt meine Zustimmung. Er rät also für Zuckerkranke jeden Morgen nüchtern und bei gut gelüftetem Zimmer 5 langsame und tiefe Rumpfbeugen. Die Knie hält man dabei gestreckt und lässt die Hände den Waden nach den Fersen fassen. Die Übung muss ganz langsam und vom Bewusstsein gelenkt erfolgen, und nach jeder Übung ist eine Entspannungspause einzuschalten. Damit wird das Blut in die schwache Bauchspeicheldrüse gepresst und sie kann sich regenerieren. Beginnende Zuckerkrankheit kann hier erfolgreich bekämpft werden. Ich befehle den Patienten aber immer, diese Übung das ganze Leben hindurch vorzunehmen. Das hat schon vielen Patienten ganz wunderbar geholfen. In Fällen schwerer und bereits jahrelanger Krankheit bringt dieses Turnen zwar nicht die Heilung, wohl aber wirksame Erleichterung.

 

Was dürfen die Zuckerkranken essen? Keine zuckerhaltigen Speisen. Auch den Alkohol müssen sie lassen. Besonders schlimm sind Bier und Schnaps. Aber im Gegensatz zu einer Anzahl von Ärzten verschreibe ich ihnen täglich eine gute Portion unbearbeiteter Haferflocken. Auch reiner, ungeschälter Weizen schadet ihnen nicht. Ebenso vertragen sie merkwürdigerweise den reinen Bienenhonig. Es wäre nachzuprüfen, wie weit die anderen Getreidearten, insofern die Kleie nicht entfernt ist, den Zuckerkranken nicht schädlich wären.

 

Ein Beispiel: Frau Rosalia litt schon an die 30 Jahre an schwerem Diabetes. Sie hatte die Krankheit von ihrer Mutter geerbt. Sie erhielt täglich ziemlich starke Insulinspritzen. Nun war sie gut 50 Jahre alt, und die Beine begannen ihr anzuschwellen. Der Arzt zuckte die Achseln und sagte: „Da ist nichts mehr zu machen!“ Ich riet nun der Frau, täglich zwei Minuten lang bis an die Knie in einer Wanne mit handwarmem Salzwasser zu stehen. Dann verschrieb ich ihr täglich eine dicke, kräftige Hafersuppe. Nach 3 Wochen waren ihre Beine abgeschwollen, und die Frau erhielt wieder Lebensmut und arbeitete wie in früheren Jahren. Die Besserung hielt an, wenn die Frau auch täglich unter der Kontrolle des Arztes Insulin spritzen musste. Ein weiterer Fall: Gustav hatte viel Blutzucker. Es war ein stetiges Auf und Ab, ein Hoffen und Bangen; denn Gustavs Zustand war ernst. Ohne tägliche kräftige Insulingaben ging es nicht. Da liess ich beim Müller Weizen mahlen und liess Gustav täglich 1 Löffel voll Weizenkleie in die Suppe einrühren. Was niemand gedacht hätte: der Zuckerspiegel senkte sich rasch fast auf das

 

Normale und so ist es geblieben! Läge hier nicht auch ein Hinweis vor, der umstürzende Folgen haben könnte? – Übrigens: wir sind so dumm oder einfältig, dass wir das gesunde Vollkornbrot verachten, möglichst frisches Weissbrot verschlingen und das Gesündeste den Schweinen und Hühnern verfüttern. Wie kann man auch! Dafür kauft man die teuersten Vitaminpräparate und glaubt, in ihnen das Heil gefunden zu haben. Die chemischen Fabriken mögen sich ins Fäustchen lachen!

 

Die Bauchspeicheldrüse kann aber auch durch eine Infektion angeschlagen sein. Da hilft am besten der Stechpalmentee, täglich, je nach der Konstitution und dem Alter des Patienten 10–20 Kaffeelöffelchen, in stündlichem Abstand genommen. Diese Art von Diabetes ist ohne weiteres auf diese Weise heilbar.

 

Die Kur ist umso wirksamer. wenn zur gleichen Zeit auf die untere Magengegend nächtliche Kabisblattauflagen gemacht werden.

 

Ein besonderer Fall ist der sogenannte traumatische Diabetes. Ich hatte es einmal mit einer zuckerkranken Person zu tun, deren Bauchspeicheldrüse normal funktionierte. Ich suchte mit dem Pendel, bis ich eine starke Entzündung der Brustvenen herausfand. Stechpalmentee und Auflagen von Kabisblatt auf die erkrankten Brustteile halfen bereits in kaum einem Monat. In anderen Fällen waren Bauchvenen und -arterien entzündet. Die Kabisblätter wurden dann auf die Bauchseiten aufgelegt, das übrige wirkte der Stechpalmentee. Dieser Tatsache müsste eigentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, als allgemein geschieht.

 

In diesem Zusammenhang muss ich ein Wort von den Bettnässer Kindern sagen. Gemeinhin gilt als Ursache des Bettnässens schwache Nieren- und Blasentätigkeit. Dies ist auch hin und wieder der Fall, aber lange nicht immer. Ich möchte hier einen Fall anführen, der wichtige Hinweise bieten kann: Ein Vater brachte mir sein elfjähriges Töchterlein Silvia. Es schien ein sehr gewecktes, intelligentes Kind zu sein, war aber seelisch schwer hergenommen. Es nässte Tag und Nacht, und deswegen erntete es ständige Vorwürfe von seiten der Eltern und den Spott seiner Gespielen. Beim Pendeln stellte ich den Einfluss eines unterirdischen Wasserlaufes unter dem Bett des Kindes fest. Ich liess das Bett mit 2 Kupferringen isolieren. Weiter gab das Pendel starke Diabetes an. Das Kind musste täglich Rumpfbeugen machen, dazu gehörig Haferflocken essen und in angemessener Menge Stechpalmentee trinken. Nach drei Monaten kam der Vater wieder mit dem Kind zu mir; es war vollständig geheilt. Eine Kontrolle nach einem Jahr stellte die anhaltende Besserung fest.

 

Viele Psychiater suchen die Ursache des Bettnässens in psychischen Störungen. Dies mag in einzelnen Fällen stimmen, aber die weitaus grössere Zahl der Bettnässerkinder leidet unter Ursachen, wie ich sie bei Silvia festgestellt hatte. Ein tüchtiger Arzt wird also bei einem Bettnässerkind unbedingt auch die Zuckerprobe anstellen.

 

Lange nicht immer ist übermässiger Urindrang bei älteren Männern mit Abgang von wenig Urin ein Prostataleiden, wenigstens nicht primär. Sehr oft ist Diabetes mit im Spiel. – Eigentliche Prostataleiden konnten mit täglichen, zweiminütigen Sitzbädern in handwarmem Salzwasser leicht geheilt werden. So fanden auch Hodenschwellungen überraschend Heilung. Einigen Erfolg zeigt diese Heilart auch bei funktionsuntüchtigen Hoden.

 

Man hat mich auf die gute Wirkung von kleinblütigem Weidenröschentee bei Prostataleiden aufmerksam gemacht, ebenso auf die gute Wirkung von täglich 3mal 30 Kürbiskernen, durchgekaut.

 

Im Übrigen lese man nach, was ich in meiner zweiten Schrift, in „Raten und Retten“, im Kapitel „Fremde Behandlungsmethoden“ geschrieben habe. Zusätzlich möchte ich auf das, was in der gleichen Schrift und in „Sammeln und Sichten“ unter dem Titel „Zentrum X“ zu lesen ist, hinweisen. Es sind grundsätzliche Überlegungen, denen man besondere Aufmerksamkeit schenken sollte. (Helfen und Heilen Pater Thomas Häberle OSB, S. 106 f)

 

Diabetes?

Ich möchte nun nicht den Eindruck erwecken, ich könne Diabetes heilen und es brauche keinen Arzt. Im Gegenteil: Wo der Arzt eindeutig Diabetes feststellt, ist er der entscheidende Mann. Die Fälle, wo ich helfen konnte, betreffen Erkrankungen, wo die Schulmedizin die Zuckerstörung nicht zu erkennen imstande war. Und in solchen Fällen halte ich mich für berechtigt, ratend beizustehen.

(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 25 f)

 

Einige Beispiele:

 

Zentrum X

Wenn ich nun von Störungen im Zuckerhaushalt spreche, gibt es nicht nur den eigentlichen Diabetes, der auf ein Versagen der Bauchspeicheldrüse zurückgeht; ebenso kommt nicht nur recht häufig der sogenannte traumatische Zucker vor, der seine Ursache in einer unbewältigten Infektion irgendwo im Leibe hat. In den langen Jahren meiner Tätigkeit habe ich immer wieder Urin- und Blutzucker festgestellt, der seine Ursache weder in der Bauchspeicheldrüse noch in einer Infektion hatte. Das Pendel wies in solchen Fällen immer auf einen Punkt hin, der bei Kindern rechts und links 8 cm, bei Erwachsenen 10 cm in Kreuzbeinwirbelhöhe von der Wirbelsäule entfernt liegt. Ich nenne diesen Punkt einfach Zentrum X. Störungen in diesem Zentrum habe ich erstmals bei jenem Kind festgestellt, das jede halbe Stunde erwachte. Massagen mit Olivenöl halfen dann dem Übel in kurzer Zeit ab. – Später gelang auch die Heilung von Bettnässerkindern, wenn an jenen Stellen eingerieben wurde. – Mehr und mehr wurde mir klar, dass Zuckerstörungen ihre Ursache bei Kindern und Erwachsenen auch in diesem Zentrum haben können. Man darf dann bei Bettnässerkindern ruhig diese Stellen einmassieren; schaden können diese Massagen auf keinen Fall, im Gegenteil.

 

Des weiteren kenne ich mehrere Fälle von einfachen bis schwersten Sehstörungen, ja von eigentlicher Erblindung, wo die Ärzte keine Erkrankung der Augen feststellen konnten und vor einem Rätsel standen. Das Pendel wies auf Zentrum X hin. Entsprechende Ölmassagen brachten schon mehrmals fühlbare Besserung. Es ist aber hier zu sagen, was bei Störungen durch Blutergüsse im Kopf allgemein gilt: Je weiter die Erkrankung zurückliegt, umso schwieriger gestaltet sich eine Heilung und ist bei total abgestorbenen Zellen aussichtslos.

 

Auch Störungen im Kalium- und Kalziumhaushalt und in weiteren Elementen haben nicht selten den Herd im Zentrum X. Schon öfters verschwanden bei Kindern und Erwachsenen durch die Massagen im Bereich des Zentrums X die Schuppenflechten. Ob die unschönen Pigmentflecken vom Zentrum X verursacht sind, entzieht sich meiner Erfahrung.

 

Bemerkenswert ist ferner die Tatsache, dass fortschreitende Lähmungen im unteren Teil des Rückens lange nicht immer eine Erkrankung der Wirbelsäule darstellen, also nicht die gefürchtete MS (multiple Sklerose) sind, sondern von einer Störung im Zentrum X ausgehen. Diese Lähmungen können durch gezielte Massagen der unteren Rückenpartien weitgehend behoben werden. Dabei sind zusätzliche Massagen von den Kniekehlen die Oberschenkel entlang aufwärts geboten. Nur weiss ich, dass in den ersten Wochen die Schmerzen zunehmen können. Da darf man den Mut nicht verlieren, sondern soll durchhalten bis zur Heilung. Sind die Störungen im Bereich des Zentrums X infektiöser Natur, behandeln wir mit Kohlblatt und Olivenöl.

 

Auch Übergewicht kann die Ursache im Zentrum X haben. Zu mir kam ein älterer, kräftig gebauter Südtiroler Bergbauer aus dem Sarntal. Er war stark „aufgetrieben“ und wog 98 kg. Ich stellte bei der Untersuchung eine Störung im Zuckerhaushalt fest. Der Mann hielt nun Zuckerdiät und massierte Zentrum X täglich kräftig mit Olivenöl. Als er sich nach drei Monaten wieder zeigte, war das Gewicht auf 82 kg zurückgegangen; die Zuckerstörung war weg; Herz- und Atembeschwerden waren verschwunden.

 

Welche Anzeichen könnten den Verdacht auf vom Zentrum X ausgehende Zuckerstörungen hinlenken? Meist sind es Kreuzschmerzen, oftmaliger Urindrang, wobei der Urin fast farblos abgeht, starkes Durstgefühl, trockener Mund und Sehstörungen. Da weiss man, was zu unternehmen ist. Wie ich aber aus Erfahrung weiss, stellen die Ärzte in vielen Fällen, entgegen meiner Diagnose, keinen abnormalen Zuckerspiegel fest und spotten dann über mein Pendel. Die Heilungen mittels Behandlung von Zentrum X bestätigen aber die Richtigkeit meiner Diagnose.

 

Vielleicht dass sich ein Arzt oder Doktorand genauer mit dem Problem befasst; es könnte für ihn eine Lebensaufgabe werden und für viele leidende Menschen eine grosse Hilfe.

(Raten und Retten Pater, Thomas Häberle OSB, S. 42ff)

 

Schwieriger sind Gehirnschäden zu beheben, Öl und Kohlblatt haben jedoch in einigen wenigen Fällen dauernd geholfen. In vielen Fällen brachten sie merkliche Besserung, und auch das lästige Ohrensausen war verschwunden. Es ist aber für den Erfolg entscheidend, dass der Unfall, der das Leiden brachte, nicht zu viele Jahre zurückliegt. Darum kann auch Kindern in Fällen von Stummheit, Sprechschwierigkeiten und Legasthenie weit besser geholfen werden als Erwachsenen. – Mit der Öl- und Kohlblattkur sind in mehreren Fällen Geruchs- und Geschmackssinn wieder zurückgekehrt.

 

Eine Frage: Würden anstelle der Öl- und Kohlblattkur nicht auch Reizzonenmassagen genügen? Sie können zur Besserung einiges beitragen, reichen aber nicht zu einer vollständigen Heilung.

 

Man kann also auch auf die örtliche Behandlung nicht verzichten.

 

So sagte mir eine Mutter, die eine nervenleidende Tochter hatte, sie hätte in 3 Monaten mit der Öl-Kohl-blatt-Kur mehr Erfolg gehabt als mit jahrelangen Reizzonenmassagen. (Sammeln und Sichten, Pater Thomas Häberle OSB, S. 30f)

 

Welche Anzeichen könnten den Verdacht auf vom Zentrum X ausgehende Zuckerstörungen hinlenken? Meist sind es Kreuzschmerzen, oftmaliger Urindrang, wobei der Urin fast farblos abgeht, starkes Durstgefühl, trockener Mund und Sehstörungen. Da weiss man, was zu unternehmen ist. Wie ich aber aus Erfahrung weiss, stellen die Ärzte in vielen Fällen, entgegen meiner Diagnose, keinen abnormalen Zuckerspiegel fest und spotten dann über mein Pendel. Die Heilungen mittels Behandlung von Zentrum X bestätigen aber die Richtigkeit meiner Diagnose.

 

Hier möchte ich noch anfügen, dass die Behandlung von Zentrum X mehrmals rätselhafte, nicht im Kopf lokalisierte epileptische Anfälle beseitigte.

 

Vielleicht dass sich ein Arzt oder Doktorand genauer mit dem Problem befasst; es könnte für ihn eine Lebensaufgabe werden und für viele leidende Menschen eine grosse Hilfe. (Raten und Retten Pater Thomas Häberle OSB, S. 45 f)

 

Bettnässen und infektiöser Zucker

Ich möchte nicht unnötig wiederholen, was ich darüber bereits in „Helfen und Heilen“ gesagt habe. Indes möchte ich in diesem Zusammenhang noch einige helfende Hinweise geben. Wie die unheimlichen Fieberschübe bei Kindern und Erwachsenen muss auch das Bettnässen unter dem Gesichtspunkt der Gesamtdiagnose betrachtet werden. Fieberschübe haben ihre Ursachen ja meist in Fisteln und Zysten der Schultern, der Brust oder des Unterleibes. Dasselbe gilt bei der Feststellung von Blutzucker, der grundsätzlich mit der Bauchspeicheldrüse nichts zu tun hat. Ich nenne ihn „traumatischen Zucker“.

 

Hat man den Infektionsherd einmal entfernt, dann lässt sich diese Art von Zuckerkrankheit verhältnismässig leicht heilen. Erfahrungsgemäss weiss ich, dass viele Kinder und hin und wieder sogar Erwachsene bettnässen, weil sie Blutzucker haben, es aber nicht wissen. Der übermässige Urindrang, den sie nachts im Schlafe nicht spüren, lässt sie den Urin verlieren. Es ist wirklich ein peinliches Leiden. Das ungeschickteste, was Eltern und Erzieher tun können, ist das Blossstellen der Bettnässerkinder! Sie können auf diese Weise einem Kind schwersten seelischen Schaden zufügen, und abgesehen davon: Strafen nützt in diesen Fällen nichts, weil es ja kaum böser Wille oder Bequemlichkeit ist, sondern eben Krankheit.

 

Man muss also den Herd der Infektion feststellen, der den übermässigen Blutzucker bewirkt, und dann wird vorgegangen wie bei jeder Infektion in Schultern, Brust und Unterleib. Man gebe solchen Kindern viel Brusttee. Haferflocken und Vollkornbrot dürfen sie essen, soviel sie wollen. Sonst aber müssen sie die strengen Regeln der Diabetiker befolgen, bis sich der Blutzucker normalisiert hat. Echter Bienenhonig ersetzt meist ohne Schaden den Zucker. Die von den Kindern heissgeliebte Schokolade muss aber wie bei Leber- und Gallenleiden beiseite gelassen werden! (Raten und Retten Pater Thomas Häberle OSB, S. 40 f)

 

Bluterkrankheit

Auch diese schlimme Krankheit, wo das Blut nicht gerinnen will und der Kranke wegen einer geringfügigen Schnittwunde verbluten könnte, ist grundsätzlich heilbar. Wo immer ich testete, lag die Ursache im Zukkermangel, hervorgerufen durch eine Störung im Zentrum X. Indes habe ich mit den Leuten wieder einmal meine Erfahrungen gemacht: Da kam ein jüngeres Elternpaar mit ihrem 5jährigen Söhnlein, das an der Bluterkrankheit litt. Der Test ergab das gewohnte Bild: Zuckermangel, herrührend vom Zentrum X, mit Sekundärstörung der Bauchspeicheldrüse. Ich gab die entsprechenden Anweisungen: Massagen von Zentrum X und der Leisten mit Olivenöl, täglich Haferflocken, etwas Bienenhonig und eine halbe Tasse Frauentee Künzle I/25. Dabei legte ich den Eltern dringend ans Herz, mir nach drei Monaten über Erfolg oder Misserfolg der Kur zu berichten, da es sich für mich um einen wichtigen Testfall handle. Die Eltern versprachen es, liessen aber nie etwas von sich hören. Erst gut ein Jahr später wandten sie sich von neuem an mich, sie bräuchten dringend meinen Rat; das Kind schien ein halbes Jahr von seiner Krankheit geheilt, nun stellten sich wieder Störungen ein. Auf meine Frage, warum sie über den anfänglichen Erfolg nicht berichtet hätten, erfolgte verlegenes Schweigen! Die Kur muss nun wiederholt werden und bedarf wohl ständiger Kontrolle. In diesem Zusammenhang muss ich eine entscheidende Bemerkung anfügen: In vielen Fällen, wo sich meine Anweisungen erst als erfolgreich erwiesen, gab es nach Monaten oder Jahren wieder Rückfälle. Ich habe diese Tatsachen schon mehrmals angeführt; nun nenne ich sie nochmals in einer grossen Zusammenschau. Wenn ein Leiden, das geheilt schien, nach einiger Zeit wiederkehrte, ist nicht eine falsche Diagnose oder falsche Behandlung schuld daran, sondern die Tatsache, dass wohl jeder Mensch seinen schwachen Punkt hat, und dass dieser Punkt nicht aus der fortwährenden Kontrolle entlassen werden darf. Dies betrifft am meisten das Drüsensystem. Wo Leber und Galle schlecht arbeiten, ist dieser Tatsache ein ganzes Leben lang Rechnung zu tragen. Ein Ausserachtlassen der entsprechenden Diät kann zu schwersten Rückfällen führen. Dasselbe gilt für Störungen im Gehirn. Zweimal im Jahr sollten wieder für einige Wochen Kohlblatt und Olivenöl auf dem Nacken angewendet werden. Wenn es beim Zentrum X fehlt, rate ich zweimal wöchentlich die Massagen von Kreuz und Leisten, also ständig! Störungen im Zuckerhaushalt, Sehstörungen und Frauenleiden verlangen weiterhin ständigen Einsatz. Auf diese Weise können die entmutigenden Rückschläge verhindert werden. Es mag uns freilich oft bedrücken, dass wir ein ganzes Leben lang mit gesundheitlichen Schwächen rechnen müssen. Aber hier wird Gottes Erzieherweisheit kund. Denn das Erfahren unserer menschlichen Begrenztheit und Abhängigkeit hält uns von Überheblichkeit und unangebrachtem Selbstvertrauen zurück und bewahrt uns vor manchem verhängnisvollen Fall. Und es weist uns darauf hin, dass wir mit jeder Faser unseres Daseins von Gott abhängig sind. So ist dem glaubenden Menschen alles, was täglich auf ihn zukommt, Liebes und Leid, Erfolg oder Misserfolg Gnade, der er sich frohen und dankbaren Herzens fügt. (Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 61 f)

 

Das «Zentrum X» ist ein ausserordentlich wichtiger Ort im menschlichen Leibe und trägt entscheidend zum Wohl und Wehe des Menschen bei. Die Erkrankung von Organen hängt oft ursächlich mit jenen Meridianpunkten zusammen.

 

So ist für eine Heilung von Zuckerstörung primär nicht das erkrankte Organ, die Bauchspeicheldrüse, zu behandeln, sondern das Zentrum X, wie ich schon im Kapitel «Asthma» im Fall von Zuckermangel bemerkt habe. (Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 55 f)

 

Diabetes
Dasselbe gilt von dem Diabetes, der gefürchteten und besonders im Alter auftretenden Zuckerkrankheit. Auch hier kann ich grosse Erfolge aufweisen. Ein 60jähriger, übergewichtiger Mann aus Südtirol fragt mich um Rat. Er leidet unter schwerer Atemnot, und kein Arzt hat ihm bisher helfen können. Ich teste den Mann. Er hat Zucker. Man sieht‘s ihm übrigens schon von weitem an. Ich lasse ihn Zuckerdiät halten: Zum Süssen dürfe er nur echten Bienenhonig nehmen und müsse täglich eine gehörige Portion Haferflocken essen. Überdies stelle ich auch eine starke hormonale Störung fest, die vom Zentrum X herrührt. Ich gebe dem Mann daher auch Pfarrer Künzles Frauentee mit und rate ihm, die Kreuz- und Lendenmassagen durchzuführen. – Nach 3 Monaten zeigt er sich wieder. Das Asthma hat sich verloren, das Gewicht ist um 18 kg zurückgegangen, er ist froh und munter und dankt in seiner treuherzigen Art: „Hochwürden, Sie haben mich gesund gemacht, i dank recht sakrisch!“

 

Ich? Muss ich nicht sagen, es war die Hand, die mich unsichtbar begleitet und die für alle da ist, die sich von ihr führen lassen wollen? Vielen Zuckerkranken könnte so verhältnismässig leicht geholfen werden. – Es ist klar, dass auch tägliches Yoga-Turnen, besonders die Rumpfbeuge, zur Heilung von Zuckerstörungen wesentlich mithelfen kann. (Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 55f).