Man nennt diese Krankheit so, weil der Zuckerhaushalt des Organismus gestört ist und sich im Blut ein Übermass an Zucker findet, so dass sich auch im Urin dieser Überschuss feststellen lässt. Es gibt verschiedene Arten der Diabetes, über welche ich mich nicht im einzelnen auslassen will. Mein Anliegen bezweckt wirksame Hilfe für die Zuckerkranken.
Die Zuckerkranken haben als besonderes Anzeichen anhaltend starken Durst und übermässigen Urindrang. Darüber hinaus fühlt sich der Kranke elend und abgeschlagen. Die Wurzel des Übels liegt in vielen Fällen bei der Bauchspeicheldrüse, die unter dem Magen liegt und den für die Verdauung wichtigen Bauchspeichel in den Zwölffingerdarm absondert. Die Ärzte verordnen zum Ausgleich des gestörten Stoffwechselhaushaltes vor allem das Insulin und untersagen alle Speisen, die dem Körper Zucker zuführen. Die Zuckerkrankheit gilt allgemein als unheilbar. Aber ist das wirklich der Fall?
Ich bin hier einer ganz eigenen Methode gefolgt: Rührt die Zuckerkrankheit von einer Schwäche der Bauchspeicheldrüse her, verordne ich die Anweisungen des indischen Arztes Dr. Yesudian, der das Buch „Sport und Yoga“ geschrieben hat. Seinen weltanschaulichen Darlegungen kann ich natürlich als überzeugter Christ in den meisten Punkten nicht folgen. Wo er aber Yogaturnen behandelt, erlangt er unbedingt meine Zustimmung. Er rät also für Zuckerkranke jeden Morgen nüchtern und bei gut gelüftetem Zimmer 5 langsame und tiefe Rumpfbeugen. Die Knie hält man dabei gestreckt und lässt die Hände den Waden nach die Fersen fassen. Die Übung muss ganz langsam und vom Bewusstsein gelenkt erfolgen, und nach jeder Übung ist eine Entspannungspause einzuschalten. Damit wird das Blut in die schwache Bauchspeicheldrüse gepresst und sie kann sich regenerieren. Beginnende Zuckerkrankheit kann hier erfolgreich bekämpft werden. Ich befehle den Patienten aber immer, diese Übung das ganze Leben hindurch vorzunehmen. Das hat schon vielen Patienten ganz wunderbar geholfen. In Fällen schwerer und bereits jahrelanger Krankheit bringt dieses Turnen zwar nicht die Heilung, wohl aber wirksame Erleichterung.
Was dürfen die Zuckerkranken essen? Keine zuckerhaltigen Speisen. Auch den Alkohol müssen sie lassen. Besonders schlimm sind Bier und Schnaps. Aber im Gegensatz zu einer Anzahl von Ärzten verschreibe ich ihnen täglich eine gute Portion unbearbeiteter Haferflocken. Auch reiner, ungeschälter Weizen schadet ihnen nicht. Ebenso vertragen sie merkwürdigerweise den reinen Bienenhonig. Es wäre überhaupt nachzuprüfen, wie weit die anderen Getreidearten, insofern die Kleie nicht entfernt ist, den Zuckerkranken nicht schädlich wären.
Ein Beispiel: Frau Rosalia litt schon an die 30 Jahre an schwerer Diabetes. Sie hatte die Krankheit von ihrer Mutter geerbt. Sie erhielt täglich ziemlich starke Insulinspritzen. Nun war sie gut 50 Jahre alt, und die Beine begannen ihr anzuschwellen. Der Arzt zuckte die Achseln und sagte: „Da ist nichts mehr zu machen!“ Ich riet nun der Frau, täglich zwei Minuten lang bis an die Knie in einer Wanne mit handwarmem Salzwasser zu stehen. Dann verschrieb ich ihr täglich eine dicke, kräftige Hafersuppe. Nach 3 Wochen waren ihre Beine abgeschwollen, und die Frau erhielt wieder Lebensmut und arbeitete wie in früheren Jahren. Die Besserung hielt an, wenn die Frau auch täglich unter der Kontrolle des Arztes Insulin spritzen musste. Ein weiterer Fall: Gustav hatte viel Blutzucker. Es war ein stetiges Auf und Ab, ein Hoffen und Bangen; denn Gustavs Zustand war ernst. Ohne tägliche kräftige Insulingaben ging es nicht. Da liess ich beim Müller Weizen mahlen und liess Gustav täglich 1 Löffel voll Weizenkleie in die Suppe einrühren. Was niemand gedacht hätte: der Zuckerspiegel senkte sich rasch fast auf das
Normale und so ist es geblieben! Läge hier nicht auch ein Hinweis vor, der umstürzende Folgen haben könnte? – Übrigens: wir sind so dumm oder einfältig, dass wir das gesunde Vollkornbrot verachten, möglichst frisches Weissbrot verschlingen und das Gesündeste den Schweinen und Hühnern verfüttern. Wie kann man auch! Dafür kauft man die teuersten Vitaminpräparate und glaubt, in ihnen das Heil gefunden zu haben. Die chemischen Fabriken mögen sich ins Fäustchen lachen!
Die Bauchspeicheldrüse kann aber auch durch eine Infektion angeschlagen sein. Da hilft am besten der Stechpalmentee, täglich, je nach der Konstitution und dem Alter des Patienten 10–20 Kaffeelöffelchen, in stündlichem Abstand genommen. Diese Art von Diabetes ist ohne weiteres auf diese Weise heilbar.
Die Kur ist umso wirksamer. wenn zur gleichen Zeit auf die untere Magengegend nächtliche Kabisblattauflagen gemacht werden.
Ein besonderer Fall ist die sogenannte traumatische Diabetes. Ich hatte es einmal mit einer zuckerkranken Person zu tun, deren Bauchspeicheldrüse normal funktionierte. Ich suchte mit dem Pendel, bis ich eine starke Entzündung der Brustvenen herausfand. Stechpalmentee und Auflagen von Kabisblatt auf die erkrankten Brustteile halfen bereits in kaum einem Monat. In anderen Fällen waren Bauchvenen und -arterien entzündet. Die Kabisblätter wurden dann auf die Bauchseiten aufgelegt, das übrige wirkte der Stechpalmentee. Dieser Tatsache müsste eigentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, als allgemein geschieht.
In diesem Zusammenhang muss ich ein Wort von den Bettnässerkindern sagen. Gemeinhin gilt als Ursache des Bettnässens schwache Nieren- und Blasentätigkeit. Dies ist auch hin und wieder der Fall, aber lange nicht immer. Ich möchte hier einen Fall anführen, der wichtige Hinweise bieten kann: Ein Vater brachte mir sein elfjähriges Töchterlein Silvia. Es schien ein sehr gewecktes, intelligentes Kind zu sein, war aber seelisch schwer hergenommen. Es nässte Tag und Nacht, und deswegen erntete es ständige Vorwürfe von seiten der Eltern und den Spott seiner Gespielen. Beim Pendeln stellte ich den Einfluss eines unterirdischen Wasserlaufes unter dem Bett des Kindes fest. Ich liess das Bett mit 2 Kupferringen isolieren. Weiter gab das Pendel starke Diabetes an. Das Kind musste täglich Rumpfbeugen machen, dazu gehörig Haferflocken essen und in angemessener Menge Stechpalmentee trinken. Nach drei Monaten kam der Vater wieder mit dem Kind zu mir; es war vollständig geheilt. Eine Kontrolle nach einem Jahr stellte die anhaltende Besserung fest.
Viele Psychiater suchen die Ursache des Bettnässens in psychischen Störungen. Dies mag in einzelnen Fällen stimmen, aber die weitaus grössere Zahl der Bettnässerkinder leidet unter Ursachen, wie ich sie bei Silvia festgestellt hatte. Ein tüchtiger Arzt wird also bei einem Bettnässerkind unbedingt auch die Zuckerprobe anstellen.
Lange nicht immer ist übermässiger Urindrang bei älteren Männern mit Abgang von wenig Urin ein Prostataleiden, wenigstens nicht primär. Sehr oft ist Diabetes mit im Spiel. – Eigentliche Prostataleiden konnten mit täglichen, zweiminütigen Sitzbädern in handwarmem Salzwasser leicht geheilt werden. So fanden auch Hodenschwellungen überraschend Heilung. Einigen Erfolg zeigt diese Heilart auch bei funktionsuntüchtigen Hoden.
Man hat mich auf die gute Wirkung von kleinblütigem Weidenröschentee bei Prostataleiden aufmerksam gemacht, ebenso auf die gute Wirkung von täglich 3mal 30 Kürbiskernen, durchgekaut.
Im übrigen lese man nach, was ich in meiner zweiten Schrift, in „Raten und Retten“, im Kapitel „Fremde Behandlungsmethoden“ geschrieben habe. Zusätzlich möchte ich auf das, was in der gleichen Schrift und in „Sammeln und Sichten“ unter dem Titel „Zentrum X“ zu lesen ist, hinweisen. Es sind grundsätzliche Überlegungen, denen man besondere Aufmerksamkeit schenken sollte.
(Helfen und Heilen Pater Thomas Häberle OSB, S. 106 f)
Diabetes?
Ich möchte nun nicht den Eindruck erwecken, ich könne Diabetes heilen und es brauche keinen Arzt. Im Gegenteil: Wo der Arzt eindeutig Diabetes feststellt, ist er der entscheidende Mann. Die Fälle, wo ich helfen konnte, betreffen Erkrankungen, wo die Schulmedizin die Zuckerstörung nicht zu erkennen imstande war. Und in solchen Fällen halte ich mich für berechtigt, ratend beizustehen.
(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 25 f)
Einige Beispiele:
Wenn ich nun von Störungen im Zuckerhaushalt spreche, gibt es nicht nur den eigentlichen Diabetes, der auf ein Versagen der Bauchspeicheldrüse zurückgeht; ebenso kommt nicht nur recht häufig der sogenannte traumatische Zucker vor, der seine Ursache in einer unbewältigten Infektion irgendwo im Leibe hat. In den langen Jahren meiner Tätigkeit habe ich immer wieder Urin- und Blutzucker festgestellt, der seine Ursache weder in der Bauchspeicheldrüse noch in einer Infektion hatte. Das Pendel wies in solchen Fällen immer auf einen Punkt hin, der bei Kindern rechts und links 8 cm, bei Erwachsenen 10 cm in Kreuzbeinwirbelhöhe von der Wirbelsäule entfernt liegt. Ich nenne diesen Punkt einfach Zentrum X. Störungen in diesem Zentrum habe ich erstmals bei jenem Kind festgestellt, das jede halbe Stunde erwachte. Massagen mit Olivenöl halfen dann dem Übel in kurzer Zeit ab. – Später gelang auch die Heilung von Bettnässerkindern, wenn an jenen Stellen eingerieben wurde. – Mehr und mehr wurde mir klar, dass Zuckerstörungen ihre Ursache bei Kindern und Erwachsenen auch in diesem Zentrum haben können. Man darf dann bei Bettnässerkindern ruhig diese Stellen einmassieren; schaden können diese Massagen auf keinen Fall, im Gegenteil.
Des weiteren kenne ich mehrere Fälle von einfachen bis schwersten Sehstörungen, ja von eigentlicher Erblindung, wo die Ärzte keine Erkrankung der Augen feststellen konnten und vor einem Rätsel standen. Das Pendel wies auf Zentrum X hin. Entsprechende Ölmassagen brachten schon mehrmals fühlbare Besserung. Es ist aber hier zu sagen, was bei Störungen durch Blutergüsse im Kopf allgemein gilt: Je weiter die Erkrankung zurückliegt, umso schwieriger gestaltet sich eine Heilung und ist bei total abgestorbenen Zellen aussichtslos.
Auch Störungen im Kalium- und Kalziumhaushalt und in weiteren Elementen haben nicht selten den Herd im Zentrum X. Schon öfters verschwanden bei Kindern und Erwachsenen durch die Massagen im Bereich des Zentrums X die Schuppenflechten. Ob die unschönen Pigmentflecken vom Zentrum X verursacht sind, entzieht sich meiner Erfahrung.
Bemerkenswert ist ferner die Tatsache, dass fortschreitende Lähmungen im unteren Teil des Rückens lange nicht immer eine Erkrankung der Wirbelsäule darstellen, also nicht die gefürchtete MS (multiple Sklerose) sind, sondern von einer Störung im Zentrum X ausgehen. Diese Lähmungen können durch gezielte Massagen der unteren Rückenpartien weitgehend behoben werden. Dabei sind zusätzliche Massagen von den Kniekehlen die Oberschenkel entlang aufwärts geboten. Nur weiss ich, dass in den ersten Wochen die Schmerzen zunehmen können. Da darf man den Mut nicht verlieren, sondern soll durchhalten bis zur Heilung. Sind die Störungen im Bereich des Zentrums X infektiöser Natur, behandeln wir mit Kohlblatt und Olivenöl.
Auch Übergewicht kann die Ursache im Zentrum X haben. Zu mir kam ein älterer, kräftig gebauter Südtiroler Bergbauer aus dem Sarntal. Er war stark „aufgetrieben“ und wog 98 kg. Ich stellte bei der Untersuchung eine Störung im Zuckerhaushalt fest. Der Mann hielt nun Zuckerdiät und massierte Zentrum X täglich kräftig mit Olivenöl. Als er sich nach drei Monaten wieder zeigte, war das Gewicht auf 82 kg zurückgegangen; die Zuckerstörung war weg; Herz- und Atembeschwerden waren verschwunden.
Ein Mann in den Fünfzigerjahren litt seit Jahren an schweren Asthma-Anfällen. Langjährige ärztliche Behandlung und mehrere Aufenthalte in Luftkurorten erwiesen sich als nutzlos. Ich testete den Mann und stellte eine Störung im Zuckerhaushalt fest, die ihren Sitz im Zentrum X hatte. Der Mann hatte aber nicht zuviel, sondern zuwenig Zucker im Blut. Er musste nun das Zentrum X fleissig behandeln. Im Verlauf von Monaten konnte er eine starke Besserung seiner Atmung melden. Es kommt immer wieder vor, dass Kinder nicht richtig wachsen wollen. Mehrmals stellte ich als Ursache des Wachstumsrückstandes einen Fehler im Zentrum X fest. Zum Teil hatten solche Kinder entweder zuviel oder zuwenig Zucker im Blut. Die Massagen des Zentrums X brachten entsprechende Besserung, und die Kinder entwickelten sich normal. Hier möchte ich die Pendler nachdrücklich darauf aufmerksam machen, dass sie bei der Feststellung von Störungen im Zuckerhaushalt nicht einfach auf Diabetes behandeln, sondern erst fragen sollen, ob es sich um ein Zuviel oder um ein Zuwenig an Zucker im Blut handelt. Eine diesbezügliche Unterlassung könnte schwere Folgen haben.
Welche Anzeichen könnten den Verdacht auf vom Zentrum X ausgehende Zuckerstörungen hinlenken? Meist sind es Kreuzschmerzen, oftmaliger Urindrang, wobei der Urin fast farblos abgeht, starkes Durstgefühl, trockener Mund und Sehstörungen. Da weiss man, was zu unternehmen ist. Wie ich aber aus Erfahrung weiss, stellen die Ärzte in vielen Fällen, entgegen meiner Diagnose, keinen abnormalen Zuckerspiegel fest und spotten dann über mein Pendel. Die Heilungen mittels Behandlung von Zentrum X bestätigen aber die Richtigkeit meiner Diagnose.
Hier möchte ich noch anfügen, dass die Behandlung von Zentrum X mehrmals rätselhafte, nicht im Kopf lokalisierte epileptische Anfälle beseitigte.
Vielleicht dass sich ein Arzt oder Doktorand genauer mit dem Problem befasst; es könnte für ihn eine Lebensaufgabe werden und für viele leidende Menschen eine grosse Hilfe.
(Raten und Retten Pater Thomas Häberle OSB, S. 42f)
Einzig zerebralen Ursprungs?
In neuester Zeit bin ich mehrmals mit Gelähmten und Epileptikern, Kindern und Erwachsenen, konfrontiert worden, für deren Lähmungen von den Ärzten epileptische Störungen im Bereich von Gross- und Kleinhirn verantwortlich gemacht wurden. Darum wurden auch Medikamente und Therapien auf diesen Bereich eingestellt. In letzter Zeit habe ich aber in mehreren Fällen als Hauptursache der Lähmungen und Anfälle nicht eine Störung im Gehirn, sondern ein Versagen im Zentrum X erkannt.
Der erste Fall betraf die dreijährige Barbara. Das Kind konnte weder gehen noch stehen, und selbst das Sitzen machte ihm sichtlich Mühe. Nach Ansicht der Ärzte mussten sich die Eltern damit abfinden, dass ihre Tochter zeitlebens gelähmt bleiben würde.
Ich testete Barbara eingehend. Es fand sich wohl eine gewisse Störung im Kleinhirn, die aber nicht eigentlich von Belang war. Insoweit hatten hier die Ärzte richtig gesehen, aber der eigentliche Störungsherd und die Ursache der Lähmung lagen im Zentrum X.
Die Mutter behandelte nun Barbara zugleich am Kleinhirn und Zentrum X. Bereits nach Wochen zeigte das Mädchen sichtbare Fortschritte, und wir hoffen, dass Barbara im Lauf von Jahren von den Lähmungen frei sein wird. Der zweite Fall betraf den vierjährigen Christian. Das Kind litt an Anfällen, aber was löste diese Anfälle aus? Die Schulmedizin suchte den Herd in den Kopfpartien und verordnete entsprechende Medikamente – aber ohne dauernden Erfolg. – Ich stellte eine Störung im Zentrum X sowie Urin- und Blutzucker fest. Die Behandlung von Zentrum X und Zuckerdiät brachten Christian Heilung. Ich machte aber seine Eltern darauf aufmerksam, dass das Zentrum X immer ein kritischer Punkt sein werde.
Ähnlich verhielt sich die Sache mit dem fünfjährigen Dominik. Auch bei ihm wiederholten sich schubweise heftige Anfälle. Wohl wies das Kleinhirn des Kindes Störungen auf, aber wie in den beiden vorgenannten Fällen befand sich der eigentliche Störungsherd im Zentrum X, wozu sich noch in den beiden Bauchhälften Virennester gesellten. Die Ursache des Leidens war nun klar, ebenso was dagegen unternommen werden musste. Auch bei Erwachsenen habe ich ähnliches festgestellt. Fritz ist 31 Jahre alt. Er leidet seit mehreren Jahren unter starken epileptischen Anfällen. Fritz soll gehirngeschädigt sein und wird dementsprechend behandelt. Mein Pendel aber weist auf eine Störung im Unterleib hin. Zunächst einmal krankt das Zentrum X. Darum arbeitet auch die Bauchspeicheldrüse nicht richtig, sodass der Zuckerhaushalt ausser Kontrolle geraten ist. Dazu gesellt sich in der linken auchseite ein Virennest. Die Störung im Kleinhirn ist verhältnismässig leicht zu beheben, Zentrum X aber bedarf einer langwierigen Kur, und Fritz wird zeit seines Lebens auf der Hut sein müssen.
Ein ähnlich gelagerter Fall, aber in einem anderen Zusammenhang, wird später zur Sprache kommen (siehe S. 67).
Monika, 26 Jahre, ledig, wird seit Jahren auf Epilepsie behandelt. Jetzt liegt sie seit 14 Tagen im Spital im Koma. Die Ärzte sind ratlos. Von Verwandten der Kran ken werde ich um einen Test gebeten. Ich stelle nicht im Kopf, sondern im Zentrum X eine schwere Störung fest, die sich verhängnisvoll auf die Bauchspeicheldrüse auswirkt und Zuckermangel zur Folge hat. Ob es die Ärzte glauben werden?
Noch schlimmer sieht es bei Erich, einem jungen Familienvater, aus. Auch er liegt seit Tagen im Koma. Die Ärzte vermuten Epilepsie. Freilich sind Kleinhirn und Hirnanhangdrüse entzündet. Aber neben Virenbefall in der linken Schulter und in der linken Brustseite und Brustwasser liegt der Herd im Zentrum X, und wie bei Monika tritt als Folge Blutzuckermangel, hervorgehend aus der schwer überhitzten Bauchspeicheldrüse, auf. Nennen wir noch den Fall von Alois, einem 54jährigen Landwirt. Auch er ist von der Schulmedizin – entsprechend der Symptombehandlung – als Epileptiker eingestuft worden, denn er leidet seit Jahren an Anfällen. Als ich den Test vornehme, ist der Kopf, auch nach Abstrahierung der Medikamente, in Ordnung. Wiederum liegt die Ursache im Zentrum X, mit den bekannten Auswirkungen auf die Bauchspeicheldrüse und hier als Folge Zuckermangel. – Ich hoffe, mit diesen Hinweisen einen wichtigen Fingerzeig für die Behandlung gewisser epileptischer Erkrankungen gegeben zu haben.
Ähnliches kann sich aber auch bei einem Zuviel an Zucker ergeben. Ich möchte vier Testfälle nennen, wo die Ärzte auf eine Gehirnstörung tippten. Dabei zeigten sich aber in allen Fällen Symptome von überschüssigem Zucker.
1. Ein Mann in den sechziger Jahren hat schwere Fieberschübe und rasende Kopfschmerzen. Der Patient wird auf Gehirnschaden behandelt, aber erfolglos. In Wirklichkeit hat er eine Zyste in der Höhe der Steissbeinwirbel, eingebettet zwischen Wirbelsäule und Dickdarm. Die Störung hat auch auf das Zentrum X übergegriffen. Hilfe bringen Kohlblattauflagen auf das Kreuz und Olivenölmassagen von Kreuz und Leisten, Brusttee, Frauentee, Zuckerdiät.
2. Ähnlich liegt der Fall bei einem 32jährigen Familienvater. Er bekommt schwere Anfälle epileptischer Art, schreit nachts auf und kann nicht schlafen. Er wird auf Epilepsie behandelt, wieder ohne Erfolg. Ich stelle ähnliche Störungen fest wie im vorhergehenden Fall: als erstes kommt nun die Behandlung gegen die Unterleibszyste und gegen Zucker. Ich kann gute Hoffnung machen.
2. Ein junger, stark gebauter Mechaniker bricht plötzlich bewusstlos zusammen und wird als Notfall ins Spital eingeliefert. Man testet auf Epilepsie, erhält bei der Untersuchung aber keine greifbaren Resultate. Schliesslich heisst es: Folge von Stress. Entlassung aus dem Spital und Bettruhe. – Ich frage den jungen Mann, der mir schon aus seiner Kindheit bekannt ist. Er weist alle Symptome einer Zuckerstörung auf: Starker Urindrang, heftiger Durst, bleierne Müdigkeit. Was getan werden muss ist nun klar: Behandlung der Zyste im unteren Rücken und des Zentrums X und vorläufige Zuckerdiät.
4. Noch ein ähnlich gelagerter Fall verdient Erwähnung und kann zu einem wichtigen Hinweis führen. Es handelt sich um ein einjähriges Kind: Es hat Fieber, beginnt zu zucken und hat Krämpfe. Auch hier ist es wieder eine Zyste im Unterleib, die auf das Zentrum X übergegriffen hat, und daraus hervorgehend eine Zuckerstörung. Wenn die Mutter meine Anweisungen befolgt, kann dem Kind bleibend geholfen werden.
(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 25 f)
„Ich sehe immer schlechter“
Schlimmer war‘s bei Bruder Thomas. Er zählt 83 Lenze und ist am Erblinden. So gerne würde er noch arbeiten und wie eh und je das Amt des Pförtners versehen, aber der Arzt kann ihm keine Hoffnung machen. Da erhalte ich Bruder Thomas‘ Fotografie und teste. Ich stelle Überdruck im Hinterkopf fest und eine Störung im Zuckerhaushalt. Bruder Thomas muss nun den Nacken mit Kohlblatt und Olivenöl behandeln, das Kreuz im Zentrum X und die Leisten kräftig mit Olivenöl massieren und vorderhand auch Zuckerdiät halten. Zum Süssen darf er nur echten Bienenhonig nehmen. In erstaunlich kurzer Zeit lässt sich am Telefon die Stimme eines seiner Mitbrüder vernehmen: „Bruder Thomas kann wieder lesen und versieht seinen Dienst wie früher!“ – Wirklich: Er und ich, wir danken beide bewegt Gott und der Gnadenmutter von Einsiedeln. Man bringt auch Sehbehinderte und schwer schielende Kinder zu mir. Da ist die 7jährige Agatha mit ihrem jüngeren Schwesterlein. Der Arzt hat Agatha schon operiert, leider mit wenig Erfolg. Für die jüngere Schwester stellte er eine Operation in Aussicht. Beide Kinder haben einen Bluterguss im Kopf. Die Mutter scheut die Mühe nicht, macht die Ölmassagen für den Kopf, legt auf den Nacken Kohlblatt auf und lässt die Kinder die Augen fleissig mit Salzwasser baden. Nach Monaten sieht Agatha wesentlich besser; Erblindung ist nicht mehr zu befürchten. Bei der jüngeren Schwester spricht der Arzt nicht mehr von einer Operation.
Schwieriger sind Gehirnschäden zu beheben, Öl und Kohlblatt haben jedoch in einigen wenigen Fällen dauernd geholfen. In vielen Fällen brachten sie merkliche Besserung, und auch das lästige Ohrensausen war verschwunden. Es ist aber für den Erfolg entscheidend, dass der Unfall, der das Leiden brachte, nicht zu viele Jahre zurückliegt. Darum kann auch Kindern in Fällen von Stummheit, Sprechschwierigkeiten und Legasthenie weit besser geholfen werden als Erwachsenen. – Mit der Öl- und Kohlblattkur sind in mehreren Fällen Geruchs- und Geschmackssinn wieder zurückgekehrt.
Eine Frage: Würden anstelle der Öl- und Kohlblattkur nicht auch Reizzonenmassagen genügen? Sie können zur Besserung einiges beitragen, reichen aber nicht zu einer vollständigen Heilung.
Man kann also auch auf die örtliche Behandlung nicht verzichten.
So sagte mir eine Mutter, die eine nervenleidende Tochter hatte, sie hätte in 3 Monaten mit der Öl-Kohl-blatt-Kur mehr Erfolg gehabt als mit jahrelangen Reizzonenmassagen.
(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 30f)
Welche Anzeichen könnten den Verdacht auf vom Zentrum X ausgehende Zuckerstörungen hinlenken? Meist sind es Kreuzschmerzen, oftmaliger Urindrang, wobei der Urin fast farblos abgeht, starkes Durstgefühl, trockener Mund und Sehstörungen. Da weiss man, was zu unternehmen ist. Wie ich aber aus Erfahrung weiss, stellen die Ärzte in vielen Fällen, entgegen meiner Diagnose, keinen abnormalen Zuckerspiegel fest und spotten dann über mein Pendel. Die Heilungen mittels Behandlung von Zentrum X bestätigen aber die Richtigkeit meiner Diagnose.
Hier möchte ich noch anfügen, dass die Behandlung von Zentrum X mehrmals rätselhafte, nicht im Kopf lokalisierte epileptische Anfälle beseitigte.
Vielleicht dass sich ein Arzt oder Doktorand genauer mit dem Problem befasst; es könnte für ihn eine Lebensaufgabe werden und für viele leidende Menschen eine grosse Hilfe.
(Raten und Retten Pater Thomas Häberle OSB, S. 45 f)
Bettnässen und infektiöser Zucker
Ich möchte nicht unnötig wiederholen, was ich darüber bereits in „Helfen und Heilen“ gesagt habe. Indes möchte ich in diesem Zusammenhang noch einige helfende Hinweise geben. Wie die unheimlichen Fieberschübe bei Kindern und Erwachsenen muss auch das Bettnässen unter dem Gesichtspunkt der Gesamtdiagnose betrachtet werden. Fieberschübe haben ihre Ursachen ja meist in Fisteln und Zysten der Schultern, der Brust oder des Unterleibes. Dasselbe gilt bei der Feststellung von Blutzucker, der grundsätzlich mit der Bauchspeicheldrüse nichts zu tun hat. Ich nenne ihn „traumatischen Zucker“.
Hat man den Infektionsherd einmal entfernt, dann lässt sich diese Art von Zuckerkrankheit verhältnismässig leicht heilen. Erfahrungsgemäss weiss ich, dass viele Kinder und hin und wieder sogar Erwachsene bettnässen, weil sie Blutzucker haben, es aber nicht wissen. Der übermässige Urindrang, den sie nachts im Schlafe nicht spüren, lässt sie den Urin verlieren. Es ist wirklich ein peinliches Leiden. Das ungeschickteste, was Eltern und Erzieher tun können, ist das Blossstellen der Bettnässerkinder! Sie können auf diese Weise einem Kind schwersten seelischen Schaden zufügen, und abgesehen davon: Strafen nützt in diesen Fällen nichts, weil es ja kaum böser Wille oder Bequemlichkeit ist, sondern eben Krankheit.
Man muss also den Herd der Infektion feststellen, der den übermässigen Blutzucker bewirkt, und dann wird vorgegangen wie bei jeder Infektion in Schultern, Brust und Unterleib. Man gebe solchen Kindern viel Brusttee. Haferflocken und Vollkornbrot dürfen sie essen, soviel sie wollen. Sonst aber müssen sie die strengen Regeln der Diabetiker befolgen, bis sich der Blutzucker normalisiert hat. Echter Bienenhonig ersetzt meist ohne Schaden den Zucker. Die von den Kindern heissgeliebte Schokolade muss aber wie bei Leber- und Gallenleiden beiseite gelassen werden!
(Raten und Retten Pater Thomas Häberle OSB, S. 40 f)
Bluterkrankheit
Auch diese schlimme Krankheit, wo das Blut nicht gerinnen will und der Kranke wegen einer geringfügigen Schnittwunde verbluten könnte, ist grundsätzlich heilbar. Wo immer ich testete, lag die Ursache im Zukkermangel, hervorgerufen durch eine Störung im Zentrum X. Indes habe ich mit den Leuten wieder einmal meine Erfahrungen gemacht: Da kam ein jüngeres Elternpaar mit ihrem 5jährigen Söhnlein, das an der Bluterkrankheit litt. Der Test ergab das gewohnte Bild: Zuckermangel, herrührend vom Zentrum X, mit Sekundärstörung der Bauchspeicheldrüse. Ich gab die entsprechenden Anweisungen: Massagen von Zentrum X und der Leisten mit Olivenöl, täglich Haferflocken, etwas Bienenhonig und eine halbe Tasse Frauentee Künzle I/25. Dabei legte ich den Eltern dringend ans Herz, mir nach drei Monaten über Erfolg oder Misserfolg der Kur zu berichten, da es sich für mich um einen wichtigen Testfall handle. Die Eltern versprachen es, liessen aber nie etwas von sich hören. Erst gut ein Jahr später wandten sie sich von neuem an mich, sie bräuchten dringend meinen Rat; das Kind schien ein halbes Jahr von seiner Krankheit geheilt, nun stellten sich wieder Störungen ein. Auf meine Frage, warum sie über den anfänglichen Erfolg nicht berichtet hätten, erfolgte verlegenes Schweigen! Die Kur muss nun wiederholt werden und bedarf wohl ständiger Kontrolle. In diesem Zusammenhang muss ich eine entscheidende Bemerkung anfügen: In vielen Fällen, wo sich meine Anweisungen erst als erfolgreich erwiesen, gab es nach Monaten oder Jahren wieder Rückfälle. Ich habe diese Tatsachen schon mehrmals angeführt; nun nenne ich sie nochmals in einer grossen Zusammenschau. Wenn ein Leiden, das geheilt schien, nach einiger Zeit wiederkehrte, ist nicht eine falsche Diagnose oder falsche Behandlung schuld daran, sondern die Tatsache, dass wohl jeder Mensch seinen schwachen Punkt hat, und dass dieser Punkt nicht aus der fortwährenden Kontrolle entlassen werden darf. Dies betrifft am meisten das Drüsensystem. Wo Leber und Galle schlecht arbeiten, ist dieser Tatsache ein ganzes Leben lang Rechnung zu tragen. Ein Ausserachtlassen der entsprechenden Diät kann zu schwersten Rückfällen führen. Dasselbe gilt für Störungen im Gehirn. Zweimal im Jahr sollten wieder für einige Wochen Kohlblatt und Olivenöl auf dem Nacken angewendet werden. Wenn es beim Zentrum X fehlt, rate ich zweimal wöchentlich die Massagen von Kreuz und Leisten, also ständig! Störungen im Zuckerhaushalt, Sehstörungen und Frauenleiden verlangen weiterhin ständigen Einsatz. Auf diese Weise können die entmutigenden Rückschläge verhindert werden. Es mag uns freilich oft bedrücken, dass wir ein ganzes Leben lang mit gesundheitlichen Schwächen rechnen müssen. Aber hier wird Gottes Erzieherweisheit kund. Denn das Erfahren unserer menschlichen Begrenztheit und Abhängigkeit hält uns von Überheblichkeit und unangebrachtem Selbstvertrauen zurück und bewahrt uns vor manchem verhängnisvollen Fall. Und es weist uns darauf hin, dass wir mit jeder Faser unseres Daseins von Gott abhängig sind. So ist dem glaubenden Menschen alles, was täglich auf ihn zukommt, Liebes und Leid, Erfolg oder Misserfolg Gnade, der er sich frohen und dankbaren Herzens fügt.
(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 61 f)
Das «Zentrum X» ist ein ausserordentlich wichtiger Ort im menschlichen Leibe und trägt entscheidend zum Wohl und Wehe des Menschen bei. Die Erkrankung von Organen hängt oft ursächlich mit jenen Meridianpunkten zusammen.
So ist für eine Heilung von Zuckerstörung primär nicht das erkrankte Organ, die Bauchspeicheldrüse, zu behandeln, sondern das Zentrum X, wie ich schon im Kapitel «Asthma» im Fall von Zuckermangel bemerkt habe.
(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 55 f).
Diabetes
Dasselbe gilt von dem Diabetes, der gefürchteten und besonders im Alter auftretenden Zuckerkrankheit. Auch hier kann ich grosse Erfolge aufweisen. Ein 60jähriger,
übergewichtiger Mann aus Südtirol fragt mich um Rat. Er leidet unter schwerer Atemnot, und kein Arzt hat ihm bisher helfen können. Ich teste den Mann. Er hat Zucker. Man sieht‘s ihm übrigens
schon von weitem an. Ich lasse ihn Zuckerdiät halten: Zum Süssen dürfe er nur echten Bienenhonig nehmen und müsse täglich eine gehörige Portion Haferflocken essen. Überdies stelle ich auch eine
starke hormonale Störung fest, die vom Zentrum X herrührt. Ich gebe dem Mann daher auch Pfarrer Künzles Frauentee mit und rate ihm, die Kreuz- und Lendenmassagen durchzuführen. – Nach 3 Monaten
zeigt er sich wieder. Das Asthma hat sich verloren, das Gewicht ist um 18 kg zurückgegangen, er ist froh und munter und dankt in seiner treuherzigen Art: „Hochwürden, Sie haben mich gesund
gemacht, i dank recht sakrisch!“
Ich? Muss ich nicht sagen, es war die Hand, die mich unsichtbar begleitet und die für alle da ist, die sich von ihr führen lassen wollen? Vielen Zuckerkranken könnte so verhältnismässig leicht geholfen werden. – Es ist klar, dass auch tägliches Yoga-Turnen, besonders die Rumpfbeuge, zur Heilung von Zuckerstörungen wesentlich mithelfen kann.
(Sammeln und Sichten Pater Thomas Häberle OSB, S. 55f)