Auszüge aus den Schriften von Pater Thomas Häberle OSB
Der Benediktinerpater Thomas Häberle entdeckte, unter anderem, bereits vor mehr als 60 Jahren den Zusammenhang von Infektionen, welche zu Depressionen führen.
(Helfen und Heilen, Pater Thomas Häberle OSB, S. 140 ff )
"Umstürzend?
Könnte ich aufgeschlossenen Ärzten etwas Umstürzendes mitteilen? Würde es in einem gewissen Sinne nicht fast revolutionär erscheinen? Ich bin von Natur aus ein Feind von Sensationen und sage
nur, was ich nach vielen Proben festgestellt habe. Ich stehe zum Beispiel voll und ganz zu dem, was ich auf Seite 69 von den verschiedenen Infektionen schrieb. Aufgrund meiner neuesten
Erfahrungen mit dem Pendel und dem Öltest möchte ich diese Infektionen in Bezug auf ihre Art und Entstehung auf Lymph-
und Arterienvergiftungen, oder Primärstufen von Gewebevergiftungen, die auf Abszesse hintendieren, enteilen. Tatsächlich sind Infektionen der 2. Art mit Hilfe von Olivenölmassagen in einigen
Fällen dann als Abszesse mit starkem Eiterabfluss aufgebrochen. – In Bezug auf die Lage stellte ich diese Infektionen hauptsächlich an den unteren Nackenpartien und den oberen Schulterblättern
fest, mit Ausstrahlungen auch auf die oberen Brustteile. Oder sie befanden sich in den Oberleibspartien, meist in der Herzhöhe, oder dann im Unterleib, in der Höhe der Kreuzbeinwirbel.
Bei den Halsinfektionen stecke ich mit dem Pendel erst das "Terrain" ab. In den meisten Fällen findet sich die Infektion in der Höhe des 6. und des 7. Halswirbels. Erst stelle ich die Art der
Infektion fest. Dann suche ich den Herd und die Streuung. Die Infektion kann beim Schlüsselbein, beim Schulterblatt links, beginnen und sich über die Schulterpartien unter dem Nacken durch
kragenförmig bis über die Wirbelsäule rechts, ja sogar über das Schulterjoch hinaus, hinziehen. Ich habe Längenmassstreuungen bis über einen halben Meter und mehr und Streuungen vom Nacken
abwärts vorn und hinten bis über 30 cm feststellen können.
Nach dreiminütigem kräftigem und reichlichem Einmassieren von Olivenöl, am Schluss, um die Sache noch eindringlicher zu sehen, mit Einreiben von etwas feinem Kochsalz, erschienen beim Abtrocknen
oder bald nachher grosse, meist dunkelrote Flecken, die eine grosse Hitze ausstrahlten. Soweit die Rötung er-scheint, soweit ist die Infektion, mehr oder weniger dicht. Dies ist also die
praktische Anwendung des Öltests, von dem ich auf S. 53 geschrieben habe.
Diese Infektionen strahlen auf die Halswirbelsäule und auf die Schultergelenke aus und bringen Erschei-nungen hervor, wie wir sie typisch bei Gicht, Arthritis und Gelenksabnützungen feststellen.
Sie tragen die Schuld an Mandelentzündungen, an Gehörschäden, an Heuschnupfen und chronischem Schnupfen. Sie verursachen die lästigen und verunstaltenden Pickel und Pigmentschäden und jede Art
von Ausschlägen im Gesicht und am Hals. Sie bringen an den Armpartien Muskelschwund (Scheuermann) und Arm- und Kopfzittern (Parkinson) hervor. Hier muss nun die Behandlung mit Kohlblatt und
Olivenöl einsetzen, in schweren Fällen bis zu einem halben Jahr lang. Diese Behandlung hat Patienten geheilt, die man von Nervenklinik zu Nervenklinik schleppte und sie dort als unheilbar
hospitalisierte, die an schwers-ten Depressionen litten und lebensmüde waren. Nach 2-3 Monaten waren sie wieder lebensfrohe Menschen! Dieselbe Kur half, sofern das Leiden nicht schon zu weit
vorangeschritten war, bei schweren Lähmungen, die als unheilbar erklärt worden waren. Dies betraf Kinder wie Erwachsene. Bevor man also einen Menschen, der an Depressionen leidet, in eine
Nervenklinik einweist, nehme man doch den Öltest vor und erspare so unendlich viel Leid und untragbare Kosten. Wie viele schwere Operationen wären zu vermeiden gewesen, wenn man erst den Öltest
vorgenommen hätte!"
(Der Öltest, eine Entdeckung des Benediktinerpaters Thomas Häberle).
(Raten und Retten, Pater Thomas Häberle OSB, S. 19 ff )
"Ich beschränke mich nicht nur auf eigentliche Depressionen oder depressive Verstimmungen, sondern behandle auch Gebiete, die indirekt mit ihnen im Zusammenhang stehen oder dieselbe Wurzel haben.
Da war Johann, ein junger, vierundzwanzigjähriger, lediger Mann. Er litt unter schwersten Depressionen. Er ging bedrückt umher, hatte etwas wie einen Stein auf der Brust, war müde, freudlos und
bar jeder Lebens-lust. Ständig war er von Todesahnungen begleitet und sah alles in einem düsteren Licht. Er mochte weder sprechen noch lachen. Er war allzeit dem Weinen nahe und wusste nicht
warum. Die Behandlung durch den Nervenarzt brachte keinen sichtbaren Erfolg. Die Sache wurde mit der Zeit so schlimm, dass Johann kaum mehr einen richtigen Satz aussprechen konnte.
Man hatte Johann schon die Mandeln entfern. Nun bekam er auch Eiterzähne. Der Zahnarzt betrachtete das schöne gesunde Gebiss und sagte: "Nein, diese schönen Zähne auszureissen bringe ich nicht
übers Herz. Gehen Sie einem zum Pater!" Johann kam. Er bot ein Bild des Jammers, und ich liess ihn erst das Herz ausschütten. Dann nahm ich das Pendel und durchging der Reihe nach alle Organe.
Ob des Resul-tates war ich selber deprimiert. Ich erkannte bald, woher die Eiterzähne rührten: Johann litt an Infektionen der Schultern und der beiden Brustseiten. Ebenso waren Leber und Nieren
angeschlagen und der ganze Unterleib wie auch Brust voller Giftstoffe. Ich gab den jungen Mann aber nicht auf, riet überall Kabisblatt-auflagen nachts und am Morgen kräftige Massage mit
Olivenöl, verschrieb Nieren- und Brusttee und Haarlemeröl sowie viele Haferflocken. Die beiden Kiefer waren täglich kräftig mit Olivenöl einzumassieren. Nach sieben Monaten war Johann wieder ein
lebensfroher Mann. Auch die Zähne musste nicht gerissen werden, und Johann konnten seinen Beruf wieder ungehindert ausüben."
Blutdruck
Bei depressiven Leuten ist oft der Blutdruck zu niedrig. Dies ist eine Folge der inneren Infektionen. Hier ist mir ein Fall passiert, den ich als Warnung nenne möchte. Es handelt sich um Walter,
der mit mir in der ersten Primarklasse noch auf der gleichen Schulbank gesessen war. Ich sehe ihn heute noch vor mir, wie er mit scharf gespitztem Griffel, jeweils die Backen aufblähend, auf die
schwarze Schiefertafel Schriftzei-chen einritzte. – Er war an die 60 Jahre alt geworden und bat mich um Hilfe gegen seine schrecklichen Depressionen. Die Krankheit liess sich in einer
dreimonatigen Kur beheben, und er schrieb mir einen be-wegten Dankesbrief. Hätte ich damals nur gewusst, was bald darauf geschah! Ein Jahr darauf erhielt ich Walters Todesanzeigt. Er war
plötzlich auf dem Bahnsteig zusammengebrochen – Herzschlag! – Heute kontrolliere ich nicht nur den Blutdruck in einer augenblicklichen Höhe und lasse mich nicht mehr von ei-nem Scheinresultat
täuschen. Mag auch der Blutdruck verhältnismässig tief sein, ich kontrolliere immer auch den 8. und 9. Brustwirbel. Sind diese beiden Wirbel eng beisammen oder verklemmt, was bei ge-drungenen
Figuren gar nicht so selten vorkommt um sich im Alter häufig durch Knochenverkalkungen ver-hängnisvoll auswirken kann, dann muss alles zu ihrer Lockerung getan werden. Olivenöl einmassieren und
Streckübungen machen, täglich oder mindestens jeden zweiten Tag!
(Sammeln und Sichten, Pater Thomas Häberle OSB, S. 45 ff )
Depressionen
"Eine Frau namens Kathy meldet sich zur Untersuchung. Sie mag gut 30 sein und leidet unter schreckli-chen Depressionen. Wer schon Depressionen unterworfen war, weiss, was dies bedeutet, jede
Freude am Leben weicht, und schweren Gedanken ist Tür und Tor geöffnet. Die betreffende Frau ist sicher beruf-lich nicht überfordert. Ihr Mann arbeitet in einem Büro. Sie hat zwei kleine
Kinder und besorgt den be-scheidenen Haushalt. Sie klagt über Kopfweh und Schwindel, und es kommt ihr vor, als hätte sie einen Stein im Unterleib. Der Arzt tut sein möglichstes, gibt ihr
Beruhigungsmittel und Schlaftabletten – doch ohne Erfolg. Auf Bitten ihres Mannes teste ich eingehend mit dem Pendel und stelle dabei ein Blutgerinn-sel im Kopf, Nieren- und Gallensteine und
einen Leistenbruch fest. Ich mache Frau Kathy Mut, und sie be-ginnt die Kur mit einem Kurzschnitt der Haare. Aber wie ich es vorausgesagt habe: Es braucht Zeit. All-mählich wird es im Kopf
heller. Magendruck und Kreuzschmerzen gehen zurück.
Ein Test nach 3 Monaten zeigt, dass die Heilung fortschreitet, aber Frau Kathy hat sich beim Wäscheauf-hängen überanstrengt. Ich stelle eine beidseitige Gebärmuttersenkung fest. Die übrige Kur
wurde fortge-setzt, und dazu wurden die Leisten und die Lenden kräftig mit Olivenöl eimassiert. Endlich scheint Frau Kathy geheilt. Aber nach zwei Monaten meldet sich wieder das Kopfweh und Frau
Kathy glaubt an einen Rückfall. Das ist jedoch nicht der Fall, sondern die Auflösung des Blutgerinnsels im Kopf hat Wasser frei gemacht, das auf das Kleinhirn drückt. Zwei Monate lang Kohlblatt
auf den Nacken, am Morgen Olivenöl, und der Kopfdruck war weg! Frau Kathy trinkt nun jeden Morgen nüchtern eine Tasse ungezuckerten Brennnesseltee, abends die Tasse Frauentee, isst fleissig
Haferflocken und hält dauernd Diät. Sie ist heute wieder eine gesunde und schaffensfreudige Frau. Man lass als bei der Depression Galle und Nieren nie ausser acht, auch nicht allfällig vorhandene
Fisteln und Zysten. So lässt sich oftmals die gefürchtete Behandlung mit Psychopharmaka vermeiden." (Helfen und Heilen, Pater Thomas Häberle OSB, S. 33 ff )
Natürlich können Gewissenslasten und seelischer Druck mit einer gründlichen und ehrlichen Aussprache erleichtert werden. Eine rein psychische Behandlung einer Krankheit, die als organisch
diagnostiziert ist, führt aber nicht zu einem bleibenden Erfolg. Hier müssen die richtigen Medikamente das Ihrige zur gründ-lichen Heilung beitragen. Ich lege wohl einiges, aber nicht alles
Gewicht auf psychotherapeutische Be-handlung. Natürlich gibt es Krankheiten, die auf seelische Störungen zurückzuführen sind, aber weitaus die meisten Krankheiten rühren von Ursachen her, die
ausserhalb der Psyche des Patienten liegen. Sind zum Beispiel die schädlichen Wasseradern mit im Spiele, so wird die Psychotherapie zu keinem Erfolge führen.
(Helfen und Heilen, Pater Thomas Häberle OSB, S. 69 ff )
Ein Überschuss an Leukozyten (weisse Blutkörperchen) ist immer ein Zeichen von Infektion. Die Lymph-organe produzieren zur Abwehr vermehrt Leukozyten. Bei Lungen-, Brustfell- und
Bauchfellentzündungen schwellen die anliegenden Lymphknoten und Lymphbahnen an. Ist die eigentliche Entzündung auch ab-geklungen, bleibt der Körper in Abwehrstellung, bis die letzten Giftstoffe
weggeschafft sind. Nie darf bei der Feststellung stark vermehrter Leukozyten die Möglichkeit einer tuberkulösen Infektion ausser acht ge-lassen werden, besonders dann nicht, wenn starker
Nachtschweiss und ständig leicht erhöhte Temperatur mit einhergehen. Es ist klar, dass jeder Tuberkuloseverdächtige sofort den Arzt aufsucht. Der Patient hat hierzu eine schwere Gewissenspflicht.
Bevor ich mich nun konkreten Krankheits-fällen zuwende und von deren Diagnose und Heilbehandlung spreche, muss ich eine wichtige Entde-ckung erwähnen, die in den letzten Jahren für mich eine
überra-gende Rolle spielte. Es handelt sich um ein Nervenzentrum im un-teren Rücken. Der Einfachheit halber nenne ich es Zentrum X“. Einiges darüber habe ich schon in Raten und Retten gesagt S
42 ff [20. Auflage S. 39ff] (Sammeln und Sichten S.55 f [12. Auflage S. 53 f]) Es sind so viel ich bis heute weiss, zwei übereinanderliegende Nervenzentren in Kreuzbeinwirbelhöhe 4/5, bei
Erwachsenen 10 cm rechts und links von der Wirbelsäule, das eine 6 cm, das andere 10 cm tieflie-gend. Es scheinen Akupunkturmeridiane zu sein. Als einfacher Praktiker hatte ich wenig Lust und
Zeit, mich mit dem Wesen dieser so wichtigen Zentren zu befassen. Ich fragte mehrmals Ärzte, sie hatten dafür aber nur ein Achselzucken übrig. Akupunkteure dagegen wüssten darüber ein
gewichtiges Wort zu sagen.
Ich stiess auf diese entscheidend wichtigen Zentren bei meinen umfassenden Pendeluntersuchungen. Wenn ich fragte: „Wo befindet sich der Ort, der die Störung verursacht?“, gab das Pendel öfters
diese Stelle an. Heute weiss ich für viele unerklärliche Erkrankungen, die die Ärzte entweder als Allergien oder Einbildung abtaten, die Erklärung und den Ansatz zur Heilung. Mein genaues und
ausführliches Arbeiten hat sich also gelohnt.
Ich werde im Verlauf meiner Darlegungen immer wieder auf dieses Geheimnisvolle Zentrum X zurück-kommen.
Die Behandlung dieses Zentrums ist verhältnismässig einfach. Das ganze Kreuz wird 3 bis 4 Monate lang kräftig mit Olivenöl einmassiert, vor allem das Zentrum X, aber auch vorne die Leisten,
hinunter bis zur Blase. Nur ist zu sagen, dass in den ersten Wochen fast unerträgliche Kreuzschmerzen auftreten können. Da heisst es durchhalten, und der Erfolg bleibt nicht aus.